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  Technik Elektro/Gas » Biod Bambi Stromkreise 12V/230V  Vorheriges Thema     Nächstes Thema
 
Autor Biod Bambi Stromkreise 12V/230V   1 # 3 top
Abegweet
Anfänger


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Beiträge: 1

Ort: 48155 Münster
Eingetreten: 11.08.15
Status: Offline
Eingetragen am 22.03.2016 21:57:32

Hallo zusammen,

ich glaube, ich habe mich noch gar nicht richtig vorgestellt hier: Ich bin Britta und seit letztem Jahr stolze Besitzerin von Polly, einem Biod Bambi 2l Wohnwagen von 1974. Bilder und Berichte vom Schätzchen und unserer ersten Saison gibt es hier zu sehen: www.pollycaravan.wordpress.com :-)

Ich kann unsere zweite Saison gar nicht erwarten! Leider fehlt noch Strom an Bord (von der Stromversorgung der Fahrbeleuchtung über die AHK mal abgesehen). Es wurde zwar bereits ein Stromnetz verbaut, aber es funktioniert nicht (mehr). Und die Kabelstränge sehen sehr abenteuerlich aus. Der Plan ist also alles raus und neu. Der Schwiegervater in spe ist Starkstrom-Elektriker und würde die Installation übernehmen, aber es fehlt das Know-How, was wir im Wowa an Teilen brauchen und wie der Schaltkreis/die Schaltkreise aussehen sollen. Vielleicht kann hier im Forum jemand helfen?

Folgende elektrischen Komponenten sind/waren vorhanden:
• 2-poliger Stecker (230V) außen an der Deichsel (alt, Klappe fehlt, muss vielleicht neu)
• Innen einfache Autobatterie und ein Steckplatz für einen 230V Schukostecker (ob die Batterie noch in Ordnung ist, muss ich noch herausfinden, aber empfiehlt sich wohl eher eh nicht sie drinzulassen?)
• Wasserpumpe 12 V für Wasserversorgung
• Ein Steckplatz für einen 12V Stecker mit einem Kippschalter am Kleiderschrank (sieht danach aus als stünden die beiden in Zusammenhang)
• Zwei Innenlampen (Heck & Bug)

An der Anhängerkupplung ist nur eine einfacher 7-poliger Stecksatz verbaut, der die Beleuchtung außen am Wohnwagen versorgt. Ein Dauerplus oder eine Ladeleitung sind nicht vorhanden.

Was ich gerne hätte:
• weiterhin Stecker außen an der Deichsel für 230V-Versorgung (vielleicht gleich neu CE)
• 2-3 Steckplätze für 230 V (Schuko-)Stecker (v.a. für Kühlbox, Föhn, Handyladegeräte)
• Batterie (Aufladung über 230 V)
• Wasserpumpe für Wasserhahn (12V, Betrieb über die Batterie oder auch über 230V-Versorgung auf Campingplatz möglich??)
• Lampen im Wagen wieder funktionsfähig (230V oder 12V?)
• da er nun mal da ist, als Backup den 12V Anschluss im Schrank, Betrieb über die Batterie
• außerdem mittelfristig alternative Aufladung der Batterie über mobiles Solarmodul, um komplett unabhängig sein zu können von 230V auf dem Campingplatz.

Tja, und jetzt die große Frage: Wie müssen die Stromkreise (12V/230V) /Schaltpläne dafür aussehen und welche Geräte brauchen wir? Vielleicht kann jemand helfen und uns in die richtige Richtung stupsen? Der verwandte Thread hier zum Thema hilft etwas. Aber bin immer noch "lost". Bin leider absoluter Anfänger auf dem Gebiet Elektrik.

Ich danke schonmal tausendfach für jedwede Unterstützung!
LG, Britta (& Polly)

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Autor RE: Biod Bambi Stromkreise 12V/230V Biod Bambi Stromkreise 12V/230V   2 # 3 top
Sir Morris Minor
OCCD-Mitglied


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Beiträge: 102

Ort: 57250 Netphen
Eingetreten: 16.02.16
Status: Offline
Eingetragen am 23.03.2016 23:53:10

der Biod ist wirklich traumhaft schön. Gibt es auch Innenraumfotos?
Zu deiner umfangreichen Elektrikfrage gibt es eine tolle Skizze von Aeon unter:
http://www.oldie-camping.de/forum/v..._id=2475
Vielleicht hilt das ja ein bisschen.

Gruß
Ulf


Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit. :-)

 

Autor RE: Biod Bambi Stromkreise 12V/230V   3 # 3 top
Veit
OCCD-Mitglied


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Beiträge: 54

Ort: 47798 Krefeld
Eingetreten: 21.04.13
Status: Offline
Eingetragen am 26.03.2016 11:02:56

Liebe Britta,
ich versuche Dir mal von meinen Elektro-Erfahrungen im Wohnwagen zu erzählen und hoffe mal, dass was für Dich dabei ist.
Als ich vor zwei Jahren meinen Campliner gekauft habe, war er vom Vorbesitzer relativ aufwändig "Alles auf 220 Volt" umgerüstet. Die originalen 12Volt Einrichtungen waren größtenteils noch da und einzeln wieder runtertransformiert. Das entsprach nun überhaupt nicht meinen Vorstellungen, weil ohne Steckdose noch nicht mal Licht im Wohnwagen war.
Umgekehrt wird das für mich logisch: Alles auf 12 Volt, ein Batteriegehäuse mit Schnellverschluss (dazu gleich mehr), ein automatisches Ladegerät und wenn man mal auf dem Campingplatz mit Stromanschluss ein 220 Volt-Gerät benutzen möchte, ist dafür natürlich noch eine entsprrechende Steckdose in der Nähe des Ladegeräts montiert (ich hab eine wunderhübsche orangene Doppelsteckdose aus den 70ern neben das Ladegerät im Schrank geschraubt).

Neu kaufen musste ich das Ladegerät (100 Euro), das Batteriegehäuse (15 Euro) die Schnellverschluss-Batteriepole (20 Euro). Ein paar Meter Kabel hatte ich noch.

Zum Ladegerät: Wenn man wie ich nur Beleuchtung, USB-Stecker fürs Handy und Tauchpumpe betreibt und die Beleuchtung auch noch vollständig auf Warmton-LED umstellt (ging bei mir auch mit den alten Lampen) muss das Ladegerät nicht viel können und es genügt das einfache für 100 Euro. Wenn Du Halogen-Beleuchtung, Fernseher 12V-Kühlbox, oder das Gebläse einer Truma-Heizung mit 12 Volt betreiben und noch eine Solaranlage dazuschalten möchtest, kostet das geeignete Ladegerät in ordentlicher Qualität gleich 500 Euro oder mehr. Für mich wäre eine Solaranlage völlig unsinnig, weil ich mit meiner Beleuchtung und Wasserpumpe mit einer voll geladenen Batterie für Wochen autark bin. Und sobald ich für einige Stunden Stromanschluss hab, ist die Batterie wieder voll.

Für die Batterie hab ich jetzt mal 250 Euro ausgegeben, weil die Gelbatterie mit kleinen Verbrauchern besser klarkommt und mutmaßlich nicht schon nach zwei Jahren kaputt ist, wie das mit meinen letzten beiden normalen Autobatterien im Wowa der Fall war. Und weil ich zwei Wohnwagen mit Batteriegehäuse habe, hab ich die Schnellverschlüsse montiert, damit der Batteriewechsel mit zwei Handgriffen funktioniert. Ich kann schließlich immer nur mit einem Wohnwagen unterwegs sein...

Solaranlage: Muss aufs Dach, kostet in ordentlicher Qalität viel Geld, braucht für die Befestigung und für die Kabel Dachdurchdringungen, die irgendwann zu Undichtigkeiten werden, sieht scheiße aus und verschlechtert je nach Größe auch noch den Luftwiderstand für die Fahrt. Dabei ist der Bambi so schön rund. Also ich finde, das ist was für die Grau-blau-Dauercamper auf der Wiese ohne Stromanschluss und nix für Menschen mit Oldie auf Reisen.

Montage: War keine Hexerei für mich als Haushaltsbastler, aber ich war froh, dass mir ein Freund dabei geholfen hat, der von Elektro was versteht und mehrmals meine Knoten im Kopf gelöst hat, welcher Anschluss wohin und wo sinnvollerweise die Sicherung etc.
Schaltkreise einfach mehrere von einer Klemmenreihe neben der Batterie ausgehend und dann mit Wago-Klemmen ordentlich verkabeln. Versuch möglichst erst gar nicht verschieden dicke Käbelchen in einer Lüsterklemme zu verdrahten. Es ist eine blöde Sucherei, welche Litze grade aus der Klemme gerutscht ist.

Bei 12 Volt ist grundsätzlich auch kaum Gefahr, ABER: Bei Verbrauchern mit höherer Leistung sollte man die Stromstärke nicht unterschätzen. Er ist bei gleicher Leistung viel höher als bei 220 Volt! Da kann eine zu dünne Leitung mit ein paar Lämpchen dran schon richtig warm werden. Wenns also ganz blöd geschaltet ist, würde das im schlimmsten Fall den Wohnwagen abfackeln. Nicht ohne Grund ist im Auto das Kabel zwischen Batterie und Anlasser eine fingerdicke Strippe. Die Sicherheitslösung ist simpel: Einfach in jedem von der Batterie abgehenden Kabel eine Glasröhrchensicherung mit wenigen Ampere oder bei dünnen Originalkäbelchen auch unter ein Ampere montieren. Das sind Cent-Artikel aus dem Elektroladen und gibt Sicherheit. Natürlich gibt es im Zubehör auch professioneller wirkende Sicherungskästen. Aber ob dafür im Bambi Platz ist?

Vielleicht sehen wir uns ja mal auf einem der nächsten Treffen?

Viele Grüße
Veit

 



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